Wissenschaftlerin Christelle Genoud: "China bietet Alternativen, die Menschenrechte zu schwächen, statt sie zu stärken"

China instrumentalisiert legitime Kritik an einem Menschenrechtssystem, die auch von Menschenrechtsaktivisten und Wissenschaftlerinnen geäussert wird, sagt Christelle Genoud, Resercher Associate am britischen King's College London.

Der Unterschied bestehe darin, dass letztere versuchten, diese Rechte zu stärken, während China versucht, sie zu schwächen. "China tippt auf die richtige Stelle, aber nicht aus den richtigen Gründen", so Genoud.

Sie setzt unter anderem auf neuen Input auf die Länder des Süden, die bereits einen wertvollen Beitrag leisten. Das sehe man zum Beispiel in Bezug auf Gaza.

Genoud: "Südafrika hat den Internationalen Gerichtshof gegen Israel angerufen. Der Vorwurf lautete auf Völkermords im Gazastreifen, was hauptsächlich von Ländern des globalen Südens und weit weniger von den westlichen Demokratien unterstützt wurde."